Mit Abstand ein besonderes Jubiläum

Zum 25. Mal hieß es im Volkshaus „Alles außer Klassik“

Durch die Corona-Pandemie musste der Landkreis Sömmerda in diesem Jahr bereits viele seiner Veranstaltungen absagen. Auch die Jubiläumsausgabe von „Alles außer Klassik“ stand lange Zeit auf der Kippe. Doch nach reiflicher Überlegung entschlossen sich der Landkreis und die Stadt- und Kreismusikschule „Wilhelm Buchbinder“ Sömmerda, den beliebten Jugendwettbewerb unter den gegebenen Hygienebestimmungen doch zu organisieren.

Und so war der Name des Musikwettstreits am 25. September 2020 dann auch wieder Programm für den Abend: Junge Musik von jungen Talenten auf die Bühne gebracht. Da machte es dem – coronabedingt – großzügig besetzten Saal sichtlich Freude, zuzuhören, mitzufiebern und gelungene Auftritte gebührend zu bejubeln.

Bevor die 26 Teilnehmer ihre Stücke in den Kategorien „Sologesang“, „Soloinstrument“ und „Gruppendarbietung“ zu Gehör brachten, richtete Landrat Harald Henning als bekennender Fan dieser Veranstaltung, die der Landkreis Sömmerda zusammen mit der Musikschule organisiert, ein paar Worte an Akteure und Auditorium. Er führte gleich mehrere gute Gründe an, warum „Alles außer Klassik“ seiner Meinung nach gar nicht mehr aus den Kreiskulturwochen wegzudenken ist.

Der Wettbewerb sei eine Plattform für junge Musiker, die ihr Können öffentlich zeigen wollen und eine wunderbare Möglichkeit, Talente zu erkennen und zu fördern. Sowohl er selbst wie auch Sömmerdas Bürgermeister Ralf Hauboldt hätten für das Preisgeld wieder in die Tasche gegriffen. Außerdem habe man erneut auf die großzügige Unterstützung der Sparkasse Mittelthüringen zählen können.

Dem Landkreis Sömmerda ist es ein besonderes Anliegen, den Jugendwettbewerb auch künftig zu erhalten. Dies gelingt nicht zuletzt dank der Unterstützung vieler Partner, wie etwa dem Förderverein der Stadt- und Kreismusikschule „Wilhelm Buchbinder“.

Dass sich dieses Engagement lohnt, bewiesen die insgesamt 17 Darbietungen der jungen Künstler, die trotz aller Aufregung und Lampenfieber bravourös Bühne und Publikum eroberten. Die Sänger und Musiker performten auch in diesem Jahr wieder auf sehr hohem Niveau. Kaum Jemand wollte in der Haut der Jury stecken, die sich auch in diesem Jahr aus Philipp Häse (selbst ehemaliger Teilnehmer und heute Musiklehrer), Bea Fischer (Musikerin in der Band „Fräulein Honig“), Christine Cremer (Kantorin), Susanne Kaselow (Leiterin der Stadt- und Kreismusikschule) sowie Udo Fischer (Sparkasse Mittelthüringen und Mitglied des Fördervereins der Stadt- und Kreismusikschule) zusammensetzte.


Am Ende haben sich die Jurymitglieder für folgende Preisträger entschieden:

Sologesang:

  1. Lilly-Annabell Gnam
  2. Anna-Lucina Köhler
  3. Karl Rackow


Soloinstrument:

  1. Marthe Watzek (Klarinette)
  2. Eric Göttermann (Schlagzeug)
  3. Jonathan Münnighoff (Klavier)


Gruppendarbietung:

  1. Marieke Zerbig, Julia Körlin, Theresa Lorenz, Stella Wiedemann, Hannah Fischer, Sara Marie Schläger, Elisabeth Schwarz und Isabel Kant
  2. Lena Weidich, Kristin Rückbeil, Lara und Fabio Krickow
  3. Hanna Stockhaus und Moritz Riedl

Verlierer gab es an dem Abend keine. Jeder der jungen Musiker ist neben der Erfahrung, sich einem großen Publikum zu präsentieren, um ein kleines Präsent reicher.