​​​„Zur freundlichen Kenntnisnahme - Der Podcast aus dem Landratsamt


Landkreis ab jetzt auch zum Hören


„Zur freundlichen Kenntnisnahme“ ist der Name des Podcasts aus dem Landratsamt Sömmerda. Anlass für die Hör-Reihe ist das 100-jährige Jubiläum des Jugendamts im Herbst. Vorerst bis September wird einmal im Monat eine neue Folge erscheinen. 

Moderatorin und Gastgeberin Christiane Maurer (Leiterin der Stabsstelle für Integrierte Sozialplanung) holt sich hierfür sowohl Mitarbeiter des Jugendamts als auch verschiedene Netzwerkpartner ans Mikrofon.

Gemeinsam sprechen sie über ihre Sicht auf das Jugendamt, gewähren Einblicke in den Berufsalltag und haben gleichzeitig wichtige Tipps für die Zuhörer parat, wenn es beispielsweise um gewaltfreie Erziehung oder frühkindliche Hilfen geht.

Zu hören ist der Podcast auf Spotify (Link) und YouTube (Link).


Folge 1 "100 Jahre Jug​endamt" mit Jugendamtsleiterin Martina Weise-Watzek

Den Auftakt des neuen Informationsangebots bestreitet die Leiterin des Jugendamts, Martina Weise-Watzek. Sie ist seit 25 Jahren im Jugendamt des Landkreises Sömmerda tätig, ausgebildete Mediatorin und​ Kursleiterin für Eltern-Kind-Kurse. Im Gespräch mit Christiane Maurer widmet sie sich dem Thema „100 Jahre Jugendamt“, ordnet zentrale Entwicklungslinien ein und versäumt es dabei nicht, ihre ganz persönlichen Erfahrungen einzubringen. Sie nimmt die Zuh​örer mit auf eine Reise von der Geschichte bis in die Gegenwart und betont, warum Jugendämtern eine zentrale Rolle beim Kinderschutz und in der Unterstützung von Familien zukommt.


Folge 2 ​"Gewaltfreie Erziehung" mit Jugen​​​​​​damtsleiterin Mart​ina Weise-Watzek​

Da waren schlicht noch so viele spannende Themen auf dem Zettel: Deshalb knüpfen Gastgeberin Christiane Maurer und Jugendamtsleiterin Martina Weise-Watzek an ihr erstes Gespräch an und widmen sich in dieser Folge dem wichtigen Thema "Gewaltfreie Erziehung". Beide spüren der Frage nach, wie sich der Erziehungsstil in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat und warum Kinder heute ein gesetzliches Recht auf eine gewaltfreie Erziehung haben. Dabei verschweigen sie nicht, dass der Spagat zwischen dem elterlichen Anspruch eines kindorientierten Miteinanders und der Realität mit einem Kleinkind in der Autonomie-Phase manchmal durchaus schwierig sein kann. Außerdem haben sie praktische Tipps im Gepäck, was Erziehende tun können - auch mit dem Jugendamt als Partner -, wenn der Nachwuchs sie doch einmal an die eigenen Grenzen bringt.


Folge 3 "Frühe Hilfen" mit Familien-​​, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Cornelia Frischmuth-Kästner

Mit ihrer Berufsbezeichnung wäre Cornelia Frischmuth-Kästner wohl die ungeschlagene Scrabble-Siegerin in jedem Spiel – vorausgesetzt es sind auch so viele Felder frei. Seit Beginn des Projekts der Bundesstiftung Frühe Hilfen im Jahr 2015 ist die Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin an Bord und berichtet im Gespräch mit Christiane Maurer von ihren vielfältigen Aufgaben. Die gelernte Kinderkrankenschwester und ausgebildete Stillberaterin steht frischgebackenen Eltern nicht nur in medizinischen Belangen als Ratgeberin zur Verfügung. Welche Themen und Sorgen treiben Familien mit Neugeborenen um? Von der richtigen Ernährung über Stillen und Beikost bis hin zur Frage, ob ein Kinderwagen nicht nur stylisch, sondern vor allem praktisch sein sollte – Cornelia Frischmuth-Kästner hat jede Menge Tipps im Gepäck.   


Folge 4 "Amtsvormundschaft" mit Sandra Unrein und Viktor Habereder

Dass sie einmal im Jugendamt arbeiten möchte, war Sandra Unrein schon immer klar. Warum und wo genau, das wusste sie allerdings nicht so genau. Nach dem Studium in Erfurt und mehreren beruflichen Zwischenstationen landete sie vor einigen Jahren dennoch genau dort: Seit nunmehr sieben Jahren tritt sie als Amtsvormund im Jugendamt für die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein. Genau wie ihr Kollege Viktor Habereder, der seit einem halben Jahr und damit noch ganz frisch im Jugendamt ist, hat sie einen unglaublich vielfältigen, spannenden und fordernden Job. Wie viel Freude er bereitet und warum es manchmal auch Kraft kostet, die Rechte der Mündel durchzusetzen, berichten beide im Gespräch mit Gastgeberin Christiane Maurer. Warum und wie wird ein Amtsvormund bestellt, wie läuft ein typischer Arbeitstag ab und welche Aufgaben nimmt er wahr? Sandra Unrein und V​​iktor Habereder verraten es: in Folge 4 unsere​s P​​​odcasts!


Folge 5 "Pflege- und Adoptivelternschaft" mit Vera Schade und Elke Marold

Elke Marold ist stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands der Pflege- und Adoptiveltern Thüringen e.V. und selbst seit dem Jahr 2000 Pflegemutter. Sie weiß aus eigener Erfahrung: Pflegeeltern werden von den Jugendämtern vor der Aufnahme eines Kindes auf Herz und Nieren geprüft, bilden sich regelmäßig zu rechtlichen und pädagogischen Dingen fort, arbeiten mit zahlreichen Akteuren zusammen und bleiben immer „etwas unter Beobachtung“. Auch wenn es unbestritten Her​ausforderungen im Alltag mit Pflegekindern gibt, ist für Elke Marold klar, dass die größten Momente oft ganz klein sind: Wenn ihre Schützlinge wieder Vertrauen fassen, heimisch werden und ihr mit jedem Tag signalisieren - danke, dass wir bei dir sein dürfen. Im Podcast berichtet sie gemeinsam mit der Landesvorsitzenden Vera Schade von der wichtigen Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, die der Verband betreibt und warum beide manchmal einen langen Atem brauchen, bis die Interessen der Pflegefamilien tatsächlich Gehör finden. 


Folge 6 "Kreisarchiv" mit Thomas Hildebrand

Der Archivarbeit hängt bisweilen das Image an, sie sei langweilig, verstaubt und nur für Historiker von Bedeutung. Wie weit diese Einschätzung fehlgeht und wie anspruchsvoll, komplex und auch modern die Tätigkeit in einem Archiv ist, berichtet Thomas Hildebrand in der sechsten Folge des Landkreis-Podcasts. Ausgehend vom 30-jährigen Bestehen des Landkreises spannt er den Bogen über wichtige zeitgeschichtliche Ereignisse hin zu den Anforderungen an den Beruf des Archivars. Darüber hinaus ordnet Thomas Hildebrand ein, dass der zeitgeschichtliche Wert eines Dokuments sich nicht an dessen materieller Beschaffenheit orientiert. So sei eine mittelalterliche Urkunde aus Pergament nicht unbedingt wichtiger als eine Urkunde aus den 90er Jahren - auf den Inhalt komme es an, betont der Kreisarchivar im Austausch mit Podcast-Gastgeberin Christiane Maurer. Spannend und abwechslungsreich sind die Gesprächsinhalte: Von einem ehemaligen Zivilschutzbunker, der als Archiv diente, über klimatische Bedingungen bis hin zu den Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf die Archivarbeit bleibt kaum ein Thema unberührt. 















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