​Wechsel bei der Ärztlichen Leitung des Rettungsdienstes
(29.09.2023)

Landrat Harald Henning, Ronald Grahl, Nils Türpitz, Oliver Kluge vor dem Landratsamt Sömmerda

V.l.n.r.: Landrat Harald Henning, Ronald Grahl, Nils Türpitz, Oliver Kluge


Nach 20 Jahren hat Ronald Grahl das Amt des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst (ÄLRD) abgegeben. Der Notarzt, der im März 2003 vom damaligen Landrat Rüdiger Dohndorf zum ÄLRD bestellt worden war, habe in dieser Zeit wertvolle Dienste geleistet und dank seiner Motivation und seines Engagements den Rettungsdienst im Landkreis maßgeblich geprägt, betonte Landrat Harald Henning, der ihn am 29. September 2023 persönlich verabschiedete und in diesem Rahmen seine Nachfolger bestellte.

Im Beisein von Mitarbeitern des Rettungsdienstes und des Ordnungsamtes ernannte Landrat Henning mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 Nils Türpitz zum neuen Ärztlichen Leiter Rettungsdienst und Dr. Oliver Kluge zu dessen Stellvertreter. Vor einem Jahr hatte Nils Türpitz, der als Arzt in der Zentralen Notaufnahme des KMG Klinikums Sömmerda und als Hausarzt tätig ist, das Amt des stellvertretenden ÄLRD übernommen und in dieser Zeit bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Auch Oliver Kluge, ärztlicher Direktor der KMG Manniske Klinik Bad Frankenhausen und Chefarzt der dortigen Zentralen Notaufnahme, sieht sich gut vorbereitet für sein neues Amt.

Beide sind seit einigen Jahren als Notärzte im Landkreis tätig und wollen diese wichtige Aufgabe auch weiterhin erfüllen. Bewusst hätten sie sich daher für die Doppelspitze entschieden, um den Druck und die hohe Verantwortung, die mit der Funktion als ÄLRD einhergehen, auf mehrere Schultern zu verteilen. Auch Ronald Grahl, der in Zukunft weiter Dienst als Notarzt verrichten wird, freute sich, dass mit Nils Türpitz und Oliver Kluge zwei fähige Nachfolger gefunden worden seien und er guten Gewissens diese anspruchsvolle Aufgabe übergeben könne.

Landrat Harald Henning dankte ihnen für die Übernahme dieses bedeutenden Amtes und betonte die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Verwaltung im Landkreis, an die das neue Spitzenduo nahtlos anknüpfen werde. Beide Ärzte würden die Strukturen und Akteure im Rettungsdienstbereich bestens kennen und einen engen Austausch mit allen Beteiligten in der Rettungskette sicherstellen. „Die Menschen im Landkreis erwarten schnelle Hilfe und sollen sich darauf verlassen können, dass sie im Notfall eine optimale Versorgung erhalten“. Dazu leisteten alle Beteiligten vorbildliche Teamarbeit, lobte Landrat Henning deren Verdienste und wünschte den neuen ÄLRD viel Erfolg sowie den Mitarbeitern im Rettungsdienst und der Verwaltung weiterhin gute Zusammenarbeit.


Hintergrund:

Gemäß § 5 ThürRettG sind die Landkreise und die kreisfreien Städte in ihrem jeweiligen Hoheitsgebiet Aufgabenträger des bodengebundenen Rettungsdienstes. Diesen haben sie mit Ausnahme der notärztlichen Versorgung bedarfsgerecht und flächendeckend sicherzustellen.

Der ÄLRD ist ein im Rettungsdienst tätiger Arzt, der auf regionaler bzw. überregionaler Ebene die medizinische Kontrolle über den Rettungsdienst wahrnimmt und für Effektivität und Effizienz der präklinischen notfallmedizinischen Patientenversorgung und -betreuung verantwortlich ist.

Voraussetzung für diese Tätigkeit ist die Qualifikation „Ärztlicher Leiter Rettungsdienst“ der Landesärztekammer Thüringen oder eine vergleichbare, von der Landesärztekammer Thüringen anerkannte Qualifikation oder die Bereitschaft, diese Qualifikation umgehend zu erlangen.