​STADTRADELN-Gewinner 2021 beim Radlertreff ausgezeichnet


​Gemeinsam klimafreundliche Kilometer sammeln und für mehr Lebensqualität in die Pedale treten – dafür steht die vom Klima-Bündnis e.V. veranstaltete internationale Kampagne STADTRADELN. Zusammen mit der Stadt Sömmerda nahm der Landkreis dieses Jahr zum ersten Mal teil. Insgesamt 515 Teilnehmer nutzten im dreiwöchigen Aktionszeitraum vom 21. Mai bis 10. Juni so oft es ging das Fahrrad und sammelten so klimafreundliche Kilometer. Insgesamt kamen beachtliche 71.685 geradelte Kilometer zusammen, womit insgesamt 11 Tonnen schädlicher Kohlenstoffdioxid-Emissionen vermieden werden konnten.

Am 14. Juli 2021 luden Landrat Harald Henning und Bürgermeister Ralf Hauboldt, die besten Teams sowie erstplatzierten Radler:innen in der Einzelwertung an die Uferterrassen am Mühlgraben in Sömmerda zu einem „Radlertreff“ mit Auszeichnung ein. Die Regenwolken am Vormittag klarten bis zum Radlertreff am Nachmittag auf, sodass die Auszeichnung der STADTRADELN-Gewinner, bei strahlendem Sonnenschein stattfinden konnte.


„Ich finde es klasse, dass dieser klimafreundliche Wettbewerb sowohl Radfahr-Neulinge im Grundschulalter als auch Pedalritter im Ruhestand angesprochen und dazu bewegt hat, das Rad als Fortbewegungsmittel neu kennenzulernen oder aufgrund des Wettbewerbs noch öfter zu nutzen.“, so Landrat Harald Henning.

Gewinner Landkreis Sömmerda absolut:
1. Platz Teamwertung    KraSö - Die fitten Fahrrad-Helden    7.390 km
2. Platz Teamwertung    Landgemeinde Buttstädt                  2.732 km
3. Platz Teamwertung    Riethradler                                       1.756 km

1. Platz Einzelwertung    Bernd Krannich    1.335 km
2. Platz Einzelwertung    Dieter Tiemroth    1.125 km
3. Platz Einzelwertung    Nancy Allstedt      1.505 km

Der Mehrwert für die Organisatoren war der anschließende Austausch. Hinter dem Team „Riethradler“ steckt die vierköpfige Familie Dittmann aus Riethgen. Die Tochter Marlene Dittmann (17) ergriff die Initiative, ihre Familie beim STADTRADELN anzumelden „Ich habe von der klimafreundlichen Aktion im Amtsblatt gelesen und fand es im pandemiebedingen Lockdown-Alltag super, dass wir mit der Teilnahme auf der einen Seite etwas Gutes für die eigene Gesundheit und das Klima getan haben und zum anderen eine Menge Spaß dabei hatten, im Wettbewerb immer besser zu sein als das fünf-köpfige Team ‚Stramme Wade‘, das hat uns angespornt“, so Marlene Dittmann.

Ihre Eltern Kathrin Dittmann und Marcel Schuster, fanden die Initiative ihrer Tochter klasse und stellten fest „Die 12 km Arbeitsweg von Riethgen nach Sömmerda sind gar nicht so weit und gut schaffbar, zudem war der dreiwöchige Aktionszeitraum von Ende Mai bis Anfang Juni super gewählt, weil es schön war im Rahmen des Wettbewerbes in die Radfahr-Saison mit der erwachenden, förmlich explodierenden Natur zu starten“. Wünschen tut sich Marcel Schuster aber auch den Ausbau des ca. 1 km langen ländlichen Weges von Riethgen nach Kannawurf.

Iris Fischer war als Team-Captain der „Evangelischen Regionalgemeinde Sömmerda“ zusammen mit Julius Barth (12) der mit insgesamt 493 km die meisten Kilometer für das Team eingefahren hat, zum Radlertreff gekommen. „Das STADTRADELN ist eine super Sache, aber ich würde mir wünschen, das im kommenden Jahr die Radfahr-Veranstaltungen der einzelnen Orte im Landkreis, die in den dreiwöchigen Aktionszeitraum fallen, mitbeworben werden“, so Frau Fischer. Zudem regte sie an, die „Actionbound“ App – ein multimedialer-Guide für interaktive Schnitzeljagden und Handy-Rallyes – für Familien und Schulen mit einzubinden.

Stellvertretend für das zehn-köpfige Team der „Landgemeinde Buttstädt“ waren, natürlich mit dem Fahrrad, Bürgermeister Hendrik Blose der 713 km und Sarah Patommel die 702 km auf das STADTRADELN-Teamkonto geradelt haben, gekommen. „Ich habe die Aktion genutzt um zu testen, ob mein 10 km langer Arbeitsweg von Großbrembach nach Buttstädt mit dem Fahrrad zu bewältigen ist. Es funktioniert gut und ich bleibe auch nach dem Aktionszeitraum dran, so oft es geht das Fahrrad für den Weg zur Arbeit zu nutzen“, so Frau Patommel.

Landrat Harald Henning sieht die Teilnahme des Landkreises beim STADTRADELN als Chance, den Radverkehr im Landkreis zu fördern, das Umweltbewusstsein der Teilnehmer mit Spaß am Wettbewerb zu schärfen und gleichzeitig mit den Radlern und Radlerinnen in den Austausch zu treten, an welchen Stellen im Landkreis die Radwegeinfrastruktur in Abstimmung mit den Kommunen noch verbessert und weiter ausgebaut werden muss. „Wir unterstützen außerdem die Initiative, das der Freistaat Thüringen im nächsten Jahr auch beim SCHULRADELN – cycle4future mit an den Start geht, damit wir es im Landkreis Sömmerda im Rahmen des STADTRADELN mit anbieten können und die Schulen eine Plattform bekommen, um sich untereinander separat zu messen.“, erklärt Landrat Harald Henning.