
Der geförderte Breitband-Ausbau in den „Weißen Flecken“ schreitet im Landkreis Sömmerda weiter voran. Am 15. April 2024 erfolgte in Kleinrudestedt der symbolische Spatenstich für das letzte Ausbaulos im Fördergebiet. Im Rahmen des Weiße-Flecken-Bundesförderprogramms baut die Deutsche Telekom in den Gemeinden Straußfurt, Großrudestedt, Andisleben, Walschleben, Elxleben und Witterda partiell das Glasfasernetz aus.
Das Telekommunikationsunternehmen verlegt insgesamt rund 53 Kilometer Glasfaser und stellt 15 neue Netzverteiler auf. Davon profitieren fast 500 Haushalte, rund 50 Unternehmen und 5 Schulen. Alle neuen Breitband-Anschlüsse werden als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude und Wohnungen gelegt. Das Gesamtvolumen dieser Maßnahme beträgt rund 2,3 Mio. Euro.
„Der Glasfaserausbau ist eine Investition in die Zukunft der Region und der hier lebenden Menschen. Dabei geht es nicht nur um ausreichend Bandbreite für besseren Filmgenuss. Gerade für den ländlichen Raum ist die Erneuerung der Netzinfrastruktur elementar zur Sicherung der Standort- und Lebensqualität!“, betonte Landrat Harald Henning anlässlich des nächsten Meilensteins des geförderten Breitbandausbaus im Landkreis Sömmerda.
Der Bauzeitplan sieht vor, im 4. Quartal 2024 die Baumaßnahmen inklusive Glasfasermontage zu beenden. Einst unterversorgte Gebiete, in denen ein eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau über 30 Megabit auf absehbare Zeit nicht zu erwarten ist, kommen dann in den Genuss des Hochgeschwindigkeits-Internets.
Auf solche Gebiete zielt das Ausbau-Programm des Landkreises ab. Auf dem Weg zum flächendeckenden Breitbandnetz kümmert er sich darum, die unrentablen Lücken zu schließen und koordiniert seit 2016 für seine Kommunen den Ausbau in den unterversorgten Gebieten. Durch die zentrale Antragstellung und die Bündelung fachlicher Ressourcen ist es dem Landkreis gelungen, die Haushalte der Gemeinden um rund 1,25 Mio. Euro zu entlasten.
Zur Erschließung der weißen Flecken erhält der Landkreis Bundesfördermittel in Höhe von 7,5 Mio. Euro. Der Landesanteil an den Gesamtinvestitionskosten von rund 12,5 Mio. Euro beträgt 5 Mio. Euro und beinhaltet den 10-prozentigen Eigenanteil der Kommunen zur Ko-Finanzierung. Dank der Förderung sind auch in privaten Haushalten Bandbreiten bis 1 Gbit/s verfügbar.
Alle bisher nicht erfassten Ausbaubereiche mit einer Versorgung weniger als 100 Mbit können in einem weiterführenden Förderprogramm „graue Flecken“ berücksichtigt werden. Dieses müssen jedoch die Kommunen in Eigenregie koordinieren.
(15. April 2024)