Glasfaser-Direktanschlüsse für Bilzingsleben, Kindelbrück und Weißensee zugeschaltet
Mit einem symbolischen Lichtfest am 19. Dezember 2023 in Weißensee ist der geförderte Glasfaserausbau in Teilen des Landkreises Sömmerda erfolgreich abgeschlossen worden. Die Thüringer Netkom GmbH aus Erfurt hatte in der Region seit Sommer 2022 ein modernes Glasfasernetz aufgebaut – das kommunale Unternehmen war mit dem Infrastrukturprojekt nach umfangreicher Ausschreibung beauftragt worden.
„Unsere Geduld hat sich gelohnt. Sieben Jahre nach dem ersten Beschluss des Kreistags, Fördermittel für den Breitbandausbau in den so genannten weißen Flecken zu beantragen, werden diese nun immer kleiner. Und anderthalb Jahre nach dem Spatenstich sind wir im Ausbaulos 1 nun auf der Zielgeraden“, freute sich Landrat Harald Henning.
Auf dem Weg zum flächendeckenden Breitbandnetz kümmert sich der Landkreis darum, die unrentablen Lücken zu schließen. Einst unterversorgte Gebiete – also jene, wo ein eigenwirtschaftlicher Breitbandausbau über 30 Megabit auf absehbare Zeit nicht zu erwarten ist – kommen bald in den Genuss einer Versorgung mit Hochgeschwindigkeits-Internet via Glasfaser.
„Dieser Weg war zwar nicht immer leicht und hat einen hohen bürokratischen Aufwand und viel Zeit und Nerven gekostet. Doch mit unserem Engagement schaffen wir die Grundlagen zur Stärkung der Region und die Zukunft der hier lebenden Menschen“, betonte der Landrat.

In der Region Bilzingsleben, Kindelbrück und Weißensee hat die Thüringer Netkom unter anderem 114 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt und dabei rund 2,7 Millionen Euro für den Aufbau einer leistungsfähigen Glasfaserinfrastruktur investiert. Drei Schulen, 51 Unternehmen und Betriebe sowie 412 Haushalte werden jetzt schrittweise für das neue Glasfasernetz zugeschaltet.
Die Erneuerung der Netzinfrastruktur sei elementar zur Sicherung der Standort- und Lebensqualität im Landkreis, erklärte Landrat Henning. „In unserer ländlich geprägten Region ist der geförderte Breitbandausbau manchmal die einzige Chance für unsere Gemeinden, ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden.“ Der Breitbandausbau in den sogenannten „weißen Flecken“ wird dabei zu 100 Prozent gefördert – ohne Eigenanteil der Kommunen.
(20. Dezember 2023)