Marion Hase über ihr Ehrenamt:
Was mich erwartet, sehe ich mit großem Respekt und Freude, jedoch auch als große Herausforderung. Ich stehe am Beginn einer neuen Tätigkeit und starte, indem ich alle bestehenden Vereine, Gesprächsrunden mit regelmäßigen Treffs, Seniorenkreise in den politischen und kirchlichen Gemeinden sowie Selbsthilfegruppen kennenlernen möchte.
Dabei baue ich auf eine gute Zusammenarbeit mit den bestehenden Seniorenbeiräten der Stadt Sömmerda und den Mitgliedern der Seniorenkreise. Das ist sicher ein großes Vorhaben, da im Landkreis Sömmerda die Seniorenarbeit bereits vielfältig organisiert ist.
Dankbar bin ich, dass ich nicht allein stehe. Herr Hintermeier ist mein gewählter Stellvertreter. Er wird mich begleiten und unterstützen.
Wichtig ist es für mich, dass ich Seniorinnen und Senioren, welche allein ihren Alltag bewältigen müssen, besonders in die bestehenden Angebote der Seniorenarbeit einbeziehe. Hier sind die Bürgermeister der politischen Gemeinden mein vorrangiger Partner.
Besondere Gedanken mache ich mir darüber, wie Informationen, Einladungen o.ä. jene Seniorinnen und Senioren erreichen, denen Internet, Smartphones und ähnliche Medien nicht zugängig oder vertraut sind. Gleiches gilt auch für all jene, die noch nicht in Seniorengruppen eingebunden sind.
Meine Vorstellung ist es, eine Struktur in der Stadt und im ländlichen Bereich aufzubauen, so dass jede Seniorin und jeder Senior weiß: "Frau… oder Herrn... brauche ich nur anzurufen, um Hilfe bzw. die Klärung meines Anliegens zu erhalten."
Ich möchte Ihnen zuhören, Zeit für Sie haben, um zu erfahren, was Sie beschäftigt bzw. wo Hilfe erforderlich ist. Zum Beispiel müssen wir gemeinsam über eine bessere Mobilität (Busse, Fahrgemeinschaften und Fahrdienste) nachdenken. Es darf nicht daran scheitern, dass ein älterer Mensch nicht mehr in der Lage ist, einen Arzt aufzusuchen, selbständig einzukaufen oder grundsätzlich von A nach B zu gelangen.
Aufgaben gibt es viele. Meine Tätigkeit ist ein weites Feld, sehr umfangreich aber auch sehr interessant. Ich freue mich auf die Arbeit mit allen Senioren und gehe davon aus, dabei auch jüngere Menschen mit ins Boot zu nehmen. Mir ist der intergenerative Gedanke wichtig, d.h. mehr
voneinander zu wissen, den anderen besser zu verstehen und daraus zu lernen.
Infolge der Corona-Situation ist mein Start mit starken Einschränkungen verbunden. Darum bitte ich um Ihr Verständnis.
Sehen Sie gemeinsam mit mir hoffnungsvoll in das neue Jahr 2021!